Heute möchte ich ein Thema mit dir teilen, das viele von uns bewegt: die Nutzung von ätherischen Ölen und die Frage, wie dies mit unserem christlichen Glauben vereinbar ist. Immer wieder begegnen mir unterschiedliche Meinungen dazu – manche sagen, man solle solche Produkte meiden, andere warnen vor möglichen esoterischen Einflüssen.

Mir liegt dabei besonders am Herzen, deutlich zu machen: Es werden immer wieder dieselben Falschaussagen über doTERRA und ätherische Öle verbreitet – Aussagen, die weder biblisch fundiert, noch wissenschaftlich haltbar oder faktisch korrekt sind. Besonders erstaunlich finde ich, dass viele dieser Stimmen von geistlichen Leitern oder christlichen YouTube-Formaten stammen, die sich mit dem Thema offenbar nie ernsthaft auseinandergesetzt haben.

In diesem Artikel möchte ich aus biblischer Sicht und auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse darlegen, warum ätherische Öle und verantwortungsvolles Empfehlungsmarketing mit unserem christlichen Glauben vereinbar sind. Es geht mir darum, Gottes Schöpfung bewusst und klug zu nutzen und dabei Klarheit zu schaffen, damit wir ihr volles Potenzial verstehen und anwenden können.

Warum ich darüber spreche

Als wiedergeborener Christ, Jesus-Follower, Buchautor und Experte für ätherische Öle – mit einer eigenen Vergangenheit im New-Age-Bereich – begegne ich immer wieder Christen, die verunsichert und ängstlich sind. Viele von ihnen möchten ihre Familie auf natürliche Weise unterstützen, fühlen sich aber zurückgehalten von der Sorge, versehentlich okkulte Praktiken oder esoterische Lehren in ihr Leben zu lassen. Diese Angst ist real und verständlich, denn viele haben erlebt, wie ätherische Öle oder natürliche Heilmittel in esoterische Kontexte eingebettet wurden. Leider werden ätherische Öle oft auch mit Homöopathie oder anderen fragwürdigen, sog. Alternativen Heilmitteln in Verbindung gebracht.

Ich höre immer wieder von Christen, die deshalb die Verwendung ätherischer Öle aufgegeben haben oder sie ohne zu prüfen direkt verurteilen. Nicht, weil die Öle selbst problematisch wären, sondern weil sie in falsche Zusammenhänge geraten sind oder sie von Menschen gewarnt wurden, die sich nie mit der Materie auseinandergesetzt haben.

Das muss nicht so sein. Aus meiner Erfahrung gibt es einen anderen Weg: einen Weg, der biblisch fundiert ist, der wissenschaftlich verantwortungsvoll mit der Schöpfung umgeht und der frei von Esoterik und fremden okkulten Lehren ist. Genau diesen Weg möchte ich dir aufzeigen – eine Weise, mit der du ätherische Öle bewusst, sicher und mit klarem Gewissen nutzen kannst.

Christlicher Glaube ist nicht nur geistlich

Ein weiteres Argument lautet: Man solle Menschen zu Jesus führen, nicht zu Produkten. Doch diese Gegenüberstellung ist künstlich. Die Bibel kennt dieses Entweder-oder nicht.

Oft wird gesagt, dass es falsch sei, beim Umgang mit ätherischen Ölen auch über den christlichen Glauben zu sprechen. Jakobus spricht es sehr klar aus:

‘Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: »Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen!«, was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen? Genauso nutzlos ist ein Glaube, der nicht in die Tat umgesetzt wird: Er ist tot.’ Jakobus 2:15-17 HFA

Wenn wir dies frei interpretieren dann bedeutet das: Wenn jemand friert oder Hunger hat und wir ihm nur fromme Worte mitgeben, aber keine praktische Hilfe leisten, dann ist das wertlos. Glaube zeigt sich im Handeln. Praktische Hilfe ist kein Ersatz für das Evangelium, sondern dessen sichtbarer Ausdruck.

Praktische Hilfe ist kein Ersatz für das Evangelium, sondern Ausdruck des Glaubens. Menschen sind nicht nur geistliche Wesen, sie haben auch körperliche Bedürfnisse. Jesus selbst hat Kranke geheilt, Hungrige gespeist und sich den konkreten Nöten der Menschen zugewandt. Wenn ich einem guten Freund mit Schlafproblemen Lavendelöl empfehle und gleichzeitig bete, ihm von Jesus erzähle und ihn ermutige, dann ist das ganzheitlicher Dienst. Körperliche und geistliche Bedürfnisse gehören zusammen – das zeigt die Bibel an vielen Stellen.

Richte dein Vertrauen nur auf Jesus

Ein häufiges Argument lautet: „Vertraue nur auf Jesus.“ Auf den ersten Blick fromm, ist diese Aussage bei genauerer Betrachtung unvollständig. Denn nach dieser Logik müsste man auch Arztbesuche, Medikamente oder jede Form praktischer Hilfe oder Therapie ablehnen.

Die Bibel zeigt jedoch, dass Gott oft durch Mittel wirkt: Jesus heilte einen Blinden, indem er Schlamm aus Erde und Speichel auftrug.

‘Dann spuckte er auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden.’ Johannes 9:6 HFA

Paulus empfahl Timotheus, etwas Wein gegen Magenbeschwerden zu trinken:

‘Nun gebe ich dir noch einen persönlichen Rat: Trink nicht länger nur reines Wasser. Du bist so oft krank, und da würde etwas Wein dazu deinem Magen gut tun.’ 1. Timotheus 5:23 HFA

Und Paulus betont auch:

‘Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut; und nichts ist schlecht, für das wir Gott danken.’ 1. Timotheus 4:4 HFA

Pflanzen und die daraus gewonnenen ätherischen Öle sind Teil von Gottes Schöpfung. Sie zu nutzen bedeutet nicht, Gott weniger zu vertrauen, sondern seine Mittel weise zu verwenden, welches er und gegeben hat. Es ist ein Ausdruck von treuem Umgang mit Gottes Gaben und Dankbarkeit für seine Schöpfung.

Wissenschaftlich fundiert - Gottes Weisheit in der Schöpfung

Der Vorwurf der fehlenden wissenschaftlichen Basis hält einer Prüfung nicht stand. doTERRA macht keine medizinischen Heilversprechen, darf dies gesetzlich auch nicht und reguliert die Nutzung durch Berater streng.

Die wissenschaftliche Literatur zu ätherischen Ölen ist umfangreich: Lavendelöl zeigt angstlösende Effekte, Pfefferminzöl hilft bei Reizdarmsyndrom, Teebaumöl hat antimikrobielle Wirkung, und Weihrauch wirkt entzündungshemmend. Dies sind evidenzbasierte Erkenntnisse, keine esoterischen Behauptungen..

Das ist keine Esoterik, sondern echte wissenschaftlich fundierte Forschung. Interessant ist, dass bei Vitamin D oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln selten so kritisch gefragt wird, obwohl der Evidenzgrad vergleichbar ist. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Auch Preisvergleiche greifen zu kurz: Synthetische Drogerieöle sind nicht mit CPTG-zertifizierten, von unabhängigen Instituten laborgeprüften Ölen vergleichbar. Qualität hat ihren Preis – in jedem Lebensbereich. Wie bei Wein oder Olivenöl gilt: Hochwertige Produkte sind oft teurer, aber auch sicherer und wirksamer.

Die Bibel zeigt immer wieder, dass Gott uns nicht nur die geistlichen Mittel zur Verfügung stellt, sondern auch die natürliche Welt, die Pflanzen, Kräuter und Öle, um Menschen zu heilen und zu stärken. In Hesekiel 47,12 heißt es:

‘An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihre Blätter verwelken nie, und sie tragen immerfort reiche Frucht. Denn der Fluss, der ihren Wurzeln Wasser gibt, kommt aus dem Heiligtum. Monat für Monat bringen sie neue, wohlschmeckende Früchte hervor, und ihre Blätter dienen den Menschen als Heilmittel.«’ Hesekiel 47:12 HFA

Diese Worte machen deutlich: Gottes Schöpfung ist nicht nur schön anzusehen, sondern enthält Heilkräfte, die wir nutzen dürfen.

Der Preis von hochwertigen ätherischen Ölen spiegelt die Qualität wider. Billige Öle aus Drogerien sind oft synthetisch, verdünnt und dadurch unrein und therapeutisch fragwürdig. doTERRA bietet CPTG-zertifizierte Öle an, jede Charge wird getestet und die Zusammensetzung offengelegt. Wie bei vielen anderen Produkten gilt: Qualität hat ihren Preis.

Beten und Öle – ein ganzheitlicher Ansatz

Ein weiterer Punkt, der immer wieder kritisch diskutiert wird, ist: „Beten statt Öle“. Viele Menschen denken, dass man sich entscheiden müsse – entweder auf Gott vertrauen und beten oder natürliche Mittel wie ätherische Öle nutzen. Diese Denkweise zwingt zu einer Entscheidung zwischen zwei Dingen, die eigentlich zusammengehören. In der Bibel sehen wir immer wieder, dass Glaube und praktische Mittel Hand in Hand gehen.

Ein klassisches Beispiel dafür finden wir in Jakobus:

‘Wenn jemand von euch krank ist, soll er die Gemeindeleiter zu sich rufen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Wenn sie im festen Vertrauen beten, wird der Herr den Kranken heilen. Er wird ihn aufrichten und ihm vergeben, wenn er Schuld auf sich geladen hat.’ Jakobus 5:14-15 HFA

Hier wird eindeutig gezeigt: Gebet und das Nutzen natürlicher Mittel sind kein Widerspruch, sondern arbeiten zusammen. Das Öl wird nicht als Ersatz für Gott eingesetzt, sondern als Werkzeug seiner Schöpfung. Es ist ein Zeichen der Fürsorge, ein Mittel, um Heilung und Ruhe zu fördern, und gleichzeitig bleibt das Vertrauen auf Gott zentral.

Praktisch bedeutet das: Wenn dein Kind nicht schlafen kann, betest du für dein Kind und kannst gleichzeitig Lavendel- oder Zedernholzöl im Diffuser nutzen, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Wenn du gestresst bist, kannst du um Weisheit und Gelassenheit beten und dabei ätherische Öle wie Lavendel oder Bergamotte einsetzen, um deine Sinne zu beruhigen. Beides ergänzt sich: Gebet stärkt den Geist, Öle wirken auf Körper und Sinne.

Beten und das kluge Nutzen von Gottes Schöpfung sind keine Alternativen die sich ausgrenzen, sondern gehören zusammen. Wer Gebet und ätherische Öle kombiniert, folgt einem ganzheitlichen, biblisch fundierten Ansatz. Es ist ein Ausdruck von Weisheit und verantwortungsvoller Fürsorge für sich selbst und andere – immer unter der Prämisse, dass alles mit Danksagung und Integrität geschieht.

Fazit

Zusammengefasst möchte ich dir eines mit auf den Weg geben: Ätherische Öle sind Teil von Gottes wunderbarer Schöpfung. Sie zu nutzen, bedeutet nicht, Gott zu ersetzen oder ihm weniger zu vertrauen. Vielmehr können wir seine Mittel weise einsetzen, Menschen praktisch helfen und dabei unseren Glauben leben. Ob in der Unterstützung von Familie und Freunden, in der Pflege des eigenen Wohlbefindens oder im ganzheitlichen Dienst – Öle, Gebet und biblisch fundierte Weisheit gehören zusammen.

Lass dich nicht von unbegründeten Ängsten oder falschen Vorurteilen verunsichern. Die Bibel zeigt uns immer wieder, dass Gott Menschen befähigt, Mittel und Werkzeuge verantwortungsvoll zu nutzen – und dass praktische Hilfe Ausdruck des Glaubens ist. Nutze dieses Geschenk seiner Schöpfung mit Klarheit, Dankbarkeit und Integrität.

Wenn wir Pflanzen und ihre ätherischen Öle bewusst und mit Dankbarkeit einsetzen, handeln wir im Einklang mit Gottes Plan. Es geht dabei nicht darum, die Heilung von Gott zu ersetzen oder seine Macht in Frage zu stellen, sondern darum, verantwortungsvoll und weise die Mittel zu verwenden, die er uns gegeben hat. Ähnlich wie ein Arzt Medikamente oder Instrumente nutzt, können wir natürliche Mittel als Werkzeuge sehen, durch die Gott wirken kann.

Indem wir diese Mittel in Kombination mit Gebet und geistlicher Fürsorge einsetzen, zeigen wir Respekt vor Gottes Schöpfung und öffnen uns gleichzeitig für seine Weisheit und Leitung. Es ist ein Ausdruck von Dankbarkeit: Wir erkennen, dass Gott uns Fähigkeiten, Wissen und Ressourcen geschenkt hat, um Menschen zu helfen, Heilung zu erfahren und das Leben zu verbessern. So werden ätherische Öle nicht zu einer bloßen Methode, sondern zu einem integralen Bestandteil eines ganzheitlichen, biblisch fundierten Ansatzes, der Körper, Geist und Seele gleichermaßen anspricht.

Wenn du bereit bist, diesen Weg bewusst zu gehen, kannst du ätherische Öle in deinem Alltag einsetzen, ohne Kompromisse bei deinem Glauben einzugehen. Du darfst deiner Familie helfen, Menschen praktisch unterstützen und dabei immer die Ehre Gottes im Blick behalten. Es geht um Weisheit, Fürsorge und Vertrauen – auf allen Ebenen.

Bleib offen für Gottes Führung und lass dich ermutigen: Es gibt einen biblisch fundierten, wissenschaftlich verantwortungsvollen und frei von Esoterik, okkultem und New-Age geprägten Weg, ätherische Öle bewusst zu nutzen. Ich will dich ermutigen: gehe ihn!